Einbrüche in Wohnungen und Häuser geschehen immer wieder. Manchen Menschen scheint dies wenig bewusst – sie sorgen sich kaum. Andere Menschen plagt eine tiefsitzende Angst: die Angst vor einem Einbruch. Diese Angst kann so große Ausmaße annehmen, dass sie die tatsächliche Bedrohungslage nicht mehr widerspiegelt. Die Angst ist irrational. Wer ist von der Angst vor Einbrechern betroffen? Was kann man als Betroffener tun, um sie loszuwerden? Dieser Beitrag erklärt es.
Angst vor Einbrechern – jeden kann sie treffen
Im Prinzip kann jeder Mensch Angst vor Einbrechern entwickeln. Die mediale Verbreitung von Einbruchsereignissen schüren solche Ängste. Erzählungen von Bekannten und Freunden können einen zusätzlichen Trigger bedeuten. Häufig entwickeln Einbruchsopfer im Nachhinein eine starke Angst vor Einbrüchen, die traumatisch geprägt sein kann. Eine leichte oder gelegentliche Angst vor Einbrechern hat noch keinen Krankheitswert. Erst wenn die Angst große Dimensionen ausnimmt, kaum noch abklingt und der Leidensdruck wächst, brauchen Betroffene ernsthafte Hilfe. Die erste Anlaufstelle muss nicht gleich ein Therapeut sein. Selbst aktiv werden und etwas tun, beispielsweise Überwachsungskameras für Außen zu kaufen, um die Angst vor Einbrüchen abzubauen, kann jeder.
Wie macht sich Angst vor Einbrechern bemerkbar?
Wenn wir Angst haben, steigt unser Blutdruck an. Der Herzschlag beschleunigt sich und Schweißbildung tritt verstärkt auf. Zu diesen körperlichen Symptomen treten psychische wie Unruhe, Gereiztheit und Nervosität. Die Gedanken kreisen um das angstauslösende Ereignis. Im Falle der Einbruchsangst ist das die potenzielle Gefahr eines Einbruchs. Letztlich ist die Bandbreite möglicher Angstsymptome vielfältig.
Nicht jeder Betroffene versteht, dass er Angst hat. In manchen Fällen suchen sie stattdessen nach einer körperlichen Ursache.
Einbruchssicherung – schafft Abhilfe bei Angst
Erfolgreiche Einbrüche gibt es heute seltener als noch vor wenigen Jahren. Experten erklären sich dies auch durch verbesserten Einbruchsschutz. Viel mehr Menschen als in früheren Zeiten sichern Türen mit einbruchssicheren Schlössern. Alarmsysteme sind auf dem Vormarsch. Wem die Angst vor Einbrechern plagt, können effektive Maßnahmen zur Einbruchsabwehr helfen. Manchen Betroffenen beruhigt beispielsweise eine Überwachungskamera für Außen, ein Querriegelschloss oder Rollläden zum Abhalten von Einbrechern.
Realitätscheck bei unbegründeter Angst
Eine beliebte Methode gegen Angst ist der sogenannte Realitätscheck. Wer Angst vor einem Einbruch hat, sollte sich fragen, wie realistisch diese Angst ist. Ist die Wohngegend überhaupt bekannt für Einbrüche? Viele Einbrecher treiben ihr Unwesen mit Vorliebe in bestimmten Ortsteilen und Nachtbarschaften. Gibt es vielleicht viele Menschen im Haus und der Gegend? Ist dem so, schreckt dies Einbrecher eher ab. Einbrecher brechen nicht mit Vorliebe nachts ein. Sie wollen meist dann in die Wohnung, wenn sie nicht zu fürchten brauchen, dass jemand zuhause ist.
Ängsten realistische Annahmen gegenüberzustellen, kann helfen sie zu überwinden.
Techniken im Notfall
Bei akuter Angst gibt es Notfalltechniken, die Angst lindern können. Das Hinsetzen auf den Boden im Schneidersitz kann akute Angst lösen. Vielen Betroffenen hilft es langsam von zehn an rückwärts zu zählen. Statt sich auf die Angst einzulassen, kann bei akuter Angst der Blick in die äußere Umgebung gerichtet werden. Dinge aufzählen, die man sieht, sie dabei möglichst genau beschreiben, stellt ein gutes Mittel gegen Angst dar. Es gibt weitere Techniken, die bei Angst Wunder wirken können. Es lohnt sich für Betroffene einige zu sammeln und auszuprobieren.
Sport, Meditation oder Therapie
Regelmäßiges Treiben von Sport wirkt Angststörungen und Depressionen ebenfalls entgegen. Selbst ein täglicher ausgedehnter Spaziergang hilft womöglich, die Nerven zu beruhigen. Gleiches gilt für Meditationen. Wenn die Angst vor Einbrechern nicht weicht, bietet sich der Gang zum Therapeuten an. Kosten für eine Psychotherapie übernehmen Krankenkassen in Deutschland.
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