Durch die vorgeschriebene neutrale Verpackung und die Erhöhung der Tabakpreise ist die Zahl der Raucher in den letzten Jahren erheblich gesunken. Allerdings begünstigte diese Entwicklung die Erfolgsgeschichte von Rauch-Alternativen, beispielsweise der E-Zigarette.
Dabei können zwischen der E-Zigarette und den herkömmlichen Tabakzigaretten große Unterschiede festgestellt werden. Bei dem Dampfen der elektronischen Zigarette findet beispielsweise keine Verbrennung statt, die E Zigarette Aromen beziehungsweise die Liquids werden lediglich erhitzt. Welche Unterschiede zwischen dem Dampfen und Rauchen im Detail bestehen, erklärt der folgende Artikel.
Der Nikotingehalt
Der Gehalt an Nikotin in den unterschiedlichen E-Liquids gestaltet sich ganz individuell. Es sind sowohl Dosierungen von null als auch bis zu 19,6 Milligramm Nikotin pro Milliliter erhältlich. Dagegen enthalten normale Tabakzigaretten, abhängig von der jeweiligen Marke, einen Nikotingehalt zwischen 0,5 und einem Milligramm Nikotin je einzelner Zigarette.
Dampfer profitieren somit davon, dass sie eine vollständige Kontrolle darüber haben, wie viel Nikotin sie zu sich nehmen.
Darüber hinaus kann die Nikotinkonzentration schrittweise reduziert werden, sodass irgendwann ganz ohne Nikotin ausgekommen werden kann. Für die Raucherentwöhnung ist dies besonders hilfreich.
Die krebserregenden Inhaltsstoffe
In dem Rauch von Tabakzigaretten sind unzählige chemische Substanzen enthalten. Von diesen werden mehr als 40 als krebserregend bewertet. Zu ihnen zählen beispielsweise Formaldehyde. Verglichen dazu sind diese Stoffe beim Dampfen der elektronischen Zigarette gar nicht oder in nur sehr geringen Konzentrationen zu finden. Nach rund 200 Zügen an der E-Zigarette werden so lediglich einige Mikrogramm Formaldehyd freigesetzt. In einer Zigarettenpackung sind dagegen bereits drei Milligramm der Substanz zu finden.
Nitrosamine bilden die entscheidenden krebserregenden Stoffe im Tabak. Handelt es sich bei dem Nikotin, das in E-Liquids verwendet wird, um pharmazeutisches Nikotin, sind diese vollständig frei von Nitrosaminen. Dampfer sollten demnach, falls möglich, stets zu Liquids greifen, welche diese Art des Nikotins aufweisen.
Ein Hauptbestandteil der E-Liquids bildet das Propylenglykol. Dieses aktiviert die Dampfbildung und wirkt ebenfalls als Geschmacksverstärker.
Laut Experten gilt dieser Stoff sowohl bei der Absorption als auch bei der Einnahme als vollständig ungiftig.
So findet sich das Propylenglykol auch in Kosmetika, Lebensmitteln und Medikamenten. Im Rauch von herkömmlichen Zigaretten ist dieser Stoff darüber hinaus auch in geringen Mengen enthalten.
Durch das Dampfen wird der Körper weder durch Kohlenmonoxid noch durch Teer belastet. Die meisten Krebsarten, die mit dem Rauchen im Zusammenhang stehen, werden besonders durch diese Stoffe begünstigt.
Dampfen: Die bessere Alternative
Zu den herkömmlichen Tabakzigaretten bildet das Dampfen eine äußerst sinnvolle Alternative. Für den Raucher bleibt die gewohnte Geste des Rauchens bestehen, er profitiert allerdings von einem Nikotingehalt, der individuell angepasst werden kann. So kann der Abhängigkeitsgrad Stück für Stück reduziert und die Sucht letztendlich bewältigt werden.
Viele Raucher wählen zu Beginn Liquids mit Tabakgeschmack, damit sich die Umgewöhnung nicht zu schwer gestaltet. Im Laufe der Zeit tendieren Dampfer allerdings zu anderen, raffinierteren Sorten. Ein weiteres wichtiges Argument, das für die E-Zigarette spricht, ist, dass sie wesentlich günstiger als Tabakzigaretten ist.
Inzwischen gilt es als wissenschaftlich erwiesen, dass das Dampfen von E-Zigaretten, sogar, wenn diese Nikotin enthalten, weniger schädlich für die Gesundheit ist, als das Rauchen von Tabakzigaretten. Die englische Gesundheitsbehörde geht sogar davon aus, dass eine um 95 Prozent verminderte Gesundheitsgefahr von dem Dampfen ausgeht. Damit bildet das Dampfen eine tolle Chance, um das Rauchen endgültig aufgeben zu können.