Wer seine Kleidung möglichst lange tragen kann, spart Geld, schont die Umwelt und muss weniger Zeit für das Einkaufen und Anprobieren verschwenden. Doch wie erkennt man als Laie, welche Kleidung hochwertig ist und dementsprechend lange gute Dienste leisten wird? Es gibt einfache Tricks, um Wegwerfware von haltbarer Mode zu unterscheiden, die langfristig Freude bereitet.
Der Stoff macht die Musik
Das Material ist neben der Verarbeitung wohl das wichtigste Kriterium für hochwertige Kleidung. Wer zum Beispiel bei Stone Island Shop neue Kleidung bestellt, sollte bereits in der Beschreibung bzw. in den Details des Artikels darauf achten, woraus das Produkt hergestellt wurde. Meistens sind Fasern natürlichen Ursprungs atmungsaktiver, lassen sich bei höheren Temperaturen waschen und halten bei guter Pflege länger. Viele Menschen lieben Baumwolle. Doch nicht jedes Kleidungsstück aus Baumwolle hält gleich lange. Es bietet sich an, auf Kleidung zurückzugreifen, die zu einem kleinen Teil aus Chemiefasern besteht. Diese Mischung sorgt dafür, dass die Kleidung sich weniger verzieht, seltener eingeht und die Farben länger strahlen. Gänzlich aus Chemiefasern sollte Kleidung nicht gefertigt sein. Produkte, die aus reinem Leinen, Kaschmir, Wolle oder Hanf bestehen, sind teurer, halten dafür tendenziell jedoch länger. Weil die Kleidung sehr hochwertig aussieht und ein tolles Tragegefühl mitbringt, kann sich diese Investitionen bezahlt machen, wenn sie ins Budget passt.
Nähte, Knopflöcher und Co. kontrollieren
Eine große Schwachstelle vieler minderwertiger Kleidungsstücke sind die Verschlüsse. Daher sollten Verbraucher vor dem Kauf prüfen, ob die Nähte sauber gearbeitet sind. Sehen diese schief aus oder es stehen zu viele lose Ende ab, wird das Kleidungsstück eventuell nicht lange halten. Auch die Reißverschlüsse müssen geprüft werden. Sie sollten leichtgängig funktionieren und sauber eingenäht sein. Gleiches gilt für die Knopflöcher und die Knöpfe selbst. Traut man sich kaum, etwas fester an den Knöpfen zu ziehen, weil sie nur an einem dünnen Faden hängen, gehört das Produkt zurück uns Geschäft oder den Onlineshop, aber nicht in den heimischen Kleiderschrank. Befinden sich an der Kleidung Nieten, Borten oder Aufnäher jeglicher Art, sollten auch diese fest sitzen und möglichst dicht am Grundstoff vernäht sein.
Haptik und Geruch
Nicht nur die Optik der neuen Kleidung ist wichtig. Steigt einem ein unangenehmer Geruch in die Nase, wenn das Stück zum ersten Mal anprobiert wird, wurde es wahrscheinlich mit minderwertiger Farbe behandelt. Diese hält im schlimmsten Fall nur wenige Wäschen aus, ehe sie verblasst. Zudem ist nicht klar, ob die Gesundheit unter stark chemisch riechenden Kleidern leidet. Neue Kleidung muss nicht nur dem Geruchstest standhalten, sondern sich auch gut anfühlen. Verbraucher sollten das Kleidungsstück an verschiedene Stellen betasten. Fühlt es sich sehr hart, unnachgiebig oder schlicht zu dünn an, handelt es sich nicht um hochwertige Kleidung. Stattdessen sollte der Stoff den Händen auf Anhieb schmeicheln und leicht durch die Finger gleiten.